Village Twentyeight

 

 

Es regnet in Strömen. Wir fahren mit J.s Wagen, der Photograph fährt ihn. Die Reisebürofreundin kommt auch noch mit.

Das ganze ist ein Fotomarathon von Steintor zu Fels mit Inschrift, "old poem, you know ",

 zu alter Holzbrücke, wir müssen schnell machen, die nächsten wollen auch das Motiv „alte Dächer, Enten und Gänse am Fluss unten“. Mal mit Schirm, mal mit Hütchen.

Mittagessen unversehens in einem Gasthof an der Strasse. Wir treffen auf lauter Dorf“chiefs“ mit „fabric“ für irgendetwas, mit denen wir verabredet waren und die uns in ihre Dörfer und Fabriken einladen.

In der alten Stadt wieder Fotos unter dem Moto Europäer bestaunen unsere Touristenattraktionen. Wir sind jetzt zum zweiten oder dritten Mal hier und finden sie so, na ja mittel, so la la. Es ist die einzige historische Stadt, die die Japaner nicht zerstört haben, weil sie hinter dem Berg lag. Soweit die Legende. Die Stadt sieht ehemals reich gewesen aus. Stadttor, wie manchmal in England in besseren, Villen-Vierteln, und neuerdings auch öfter schon mal in Deutschland. Mit einem kanalisierten Bach durch den Ort. Und viele kleine shops natürlich.

Wir treffen mit großem Hallo auf einen der lustigen Männer vom Fujian Ausflug. Er hat hier ein Lokal. Ein wunderschönes Haus mit Innenhof und viel Holztreppen und Gallerien.

Ein ganz besonderer Tofu kommt von hier und wird brodelnd köchelnd auf einem mit Draht umwickelten Tonblumentopf am Tisch serviert. Wer sich für den Geschmack eingeschlafener Füße begeistern kann, ist bei dieser Speisewahl genau richtig. Für weitere Fotos wird uns der „Local Tofu“ exclusiv serviert und 10 Leute vor uns feuern uns an, wie wir unsere Begeisterung für das folkloristische Gericht zum Ausdruck bringen sollen. Ich schreibe dies ohne schlechtes Gewissen, da der Inhalt des Topfes sich auch am Tisch mit 10 Personen nicht wesentlich reduzierte.

Ein Spaziergang führte zu einem Grundstück mit Haus, dass als Hotel genutzt werden soll und der Lokalbesitzer möchte es führen.  Er bespricht und berät sich mit einigen. Wir dürfen immer dabei sein, aber, wenn wir wollen uns auch abseilen und z.B. Karten spielen oder spazieren gehen.

Wir werden unter die Fittiche genommen, geführt und geleitet, aber man versteht auch, dass unser Part ein recht anstrengender ist und wir zwischendurch mal nach Luft schnappen müssen.

Sehr spät kommen wir zurück nach Jiangshan.

Eine SMS der Schuldirektorin lädt uns für Samstag zum Abendessen ein.

Wir werden abgeholt.